Nachhaltigkeit
Das allgemeine Interesse an nachhaltigen Anlagen steigt und wir als unabhängiger Vermögensverwalter haben uns früh mit dem Thema auseinandergesetzt. Wir sind der richtige Partner für Kunden, die ihre Investments zunehmend oder ergänzend auf ökologische und soziale Auswirkungen ausrichten möchten - somit zusätzliche Ertragspotenziale zu realisieren und in einem sich entwickelnden Markt einen Anteil zu sichern.
Wer sich näher mit dem Thema Sustainable Finance beschäftigt, wird zwangsläufig auf die ESG-Kriterien stoßen. ESG setzt sich zusammen aus: Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Die ESG-Kriterien sollen nun auch im Bereich der Finanzanlage Anwendung finden und einen möglichst positiven Beitrag auf die Umwelt, Gesellschaft und unternehmerisches Handeln leisten. Hier gibt es allerdings unterschiedliche Nachhaltigkeitspräferenzen.
Unsere nachfolgend definierte ESG-Anlage-Strategie erfüllt die Anforderungen der Artikel 3, 4, und 5 der Verordnung (EU) 2019/2088 über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR).
Artikel 3 SFDR
Transparenz bei den Strategien für den Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken in Investitionsentscheidungsprozessen
Gemäß Artikel 3 SFDR und im Rahmen des Investitionsprozesses richten wir uns bei unseren Kunden nach deren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen. Unser Angebot an Anlagelösungen haben wir um attraktive nachhaltige Anlagen erweitert und bieten somit Vermögensverwaltungsmandate mit unterschiedlich starker Nachhaltigkeitsausrichtung an. Somit können unsere Kunden bereits im Anlegerprofil (gem. den Bestimmungen der EU-Delegierten Verordnung 2017/565 bzw. 2021/253 der Kommission) festlegen, ob und inwieweit die persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen in den Anlagen berücksichtigt werden sollen.
Die Festlegung der Nachhaltigkeitspräferenzen unterliegt einer Herausforderung - da diese doch sehr von einer persönlichen Auslegung bestimmt wird. Übersichtshalber wurden daher zwei Nachhaltigkeitslevel zur Auswahl definiert:
L e v e l I
Prinzip der Vermeidung:
Hierunter werden Investitionen verstanden und berücksichtigt, die negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft vermeiden („negatives vermeiden“).
L e v e l II
Prinzip der Förderung:
Hierunter werden Investitionen verstanden und berücksichtigt, die konkrete Nachhaltigkeitsziele nach SFDR und EU-Taxonomie (Regeln und Rahmenbedingungen für Unternehmen) verfolgen („positives fördern“).
In unserer nachhaltigen Anlagestrategie haben wir bereits attraktive Fremdprodukte definiert, bei denen wir einen bewährten Track Rekord als Portfoliobaustein und zur Diversifikation der unterschiedlichen Nachhaltigkeitsstrategien einsetzen.
Des Weiteren entwickeln wir in Zusammenarbeit mit der Medio GmbH nochmals Impact Reports auf Basis der Nachhaltigkeitsdaten von Clarity AI für eine unabhängige, abschließende Beurteilung des nachhaltigen Finanzprodukts.
Wir verfolgen die Entwicklung auch der nachhaltigen Finanzprodukte und Möglichkeiten konstant. Die allgemeine Datengrundlage (v. a. bei der Taxonomie) ist derzeit noch unzureichend. Allerdings ist dies lediglich eine Frage der Zeit und wir rechnen in Zukunft zunehmend mit konkreten und umfangreicheren Datenmengen aus den Unternehmen.
Stehen unsere Kunden allerdings zu dem Thema der nachhaltigen Finanzanlage eher neutral gegenüber, so bedeutet das für uns, dass das Ziel nicht darin besteht, einen bestimmten sozialen oder ökologischen Einfluss („impact“) zu erzielen. Vielmehr, die finanzielle Performance unter Berücksichtigung von ESG-Faktoren zu optimieren, ohne dabei einen speziellen Einfluss auf Nachhaltigkeit anzustreben.
Nachhaltigkeitsstrategie
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie baut auf dem Konzept der doppelten Wesentlichkeit auf.
Wesentlichkeits- bzw. Materialitätsanalysen sind für uns ein zentrales Element und stellen ein robustes und viel genutztes Instrument dar, um die Bedeutung und Relevanz von Nachhaltigkeitsthemen für ein Unternehmen zu bestimmen.
Die Outside-In-Perspektive unterstützt uns bei der Betrachtung der Auswirkungen von externen Themenstellungen auf Unternehmen und dessen finanzielle Ergebnisse, z.B. in Form von Erwartungen von Interessensgruppen oder durch technologische Veränderung.
Die Inside-Out Perspektive lässt uns die Auswirkungen („impact“) des Unternehmens auf Nachhaltigkeitsthemen, z.B. den Beitrag zum Klimawandel, betrachten.
Das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit berücksichtigt also die Auswirkungen der eigenen Tätigkeit auf die Umwelt und die Auswirkungen von Umweltthemen auf das eigene Unternehmen.
Artikel 4 SFDR
Transparenz über nachteilige Nachhaltigkeitsauswirkungen auf Unternehmensebene bei Investitionsentscheidungen
Ein Bericht zum Principle Adverse Impact (PAI), bedeutet übersetzt „Wichtigste Nachhaltigkeitsauswirkungen“, ist für uns aufgrund der Unternehmensgröße nicht verpflichtend.
Als attraktiver Arbeitgeber fühlen wir uns allerdings grundsätzlich verpflichtet, unsere Arbeitnehmer regelmäßig zu aktuellen und ändernden Themen zu schulen. Schließlich zeigt sich das Ergebnis einer Tätigkeit in der Motivation und dem Engagement des Teams. Geförderte und zufriedene Arbeitnehmer sind unser Ziel, damit unsere Kunden die bestmögliche Beratung und Betreuung erfahren.
Artikel 5 SFDR
Transparenz der Vergütungspolitik im Zusammenhang mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken
Die Vergütungspolitik der Alvier Asset Management AG ist transparent und steht im Einklang mit der Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsrisiken. Die langfristigen Unternehmensziele und individuellen Leistungen der Arbeitnehmer stehen im Einklang mit einer fairen Entlohnung. In regelmäßigen Gesprächen stellen wir gemeinsam sicher, dass keine Interessenskonflikte dahingehend entstehen.
Wir vermeiden insgesamt negative Einflüsse einer Vergütungspolitik auf die Kundeninteressen und der Nachhaltigkeitsziele und legen Wert auf eine kundenorientierte und nachhaltige Arbeitsweise.